4.2. Langfristiger Nutzen#
Zunächst ist festzuhalten, dass das menschliche Denken und die automatisierte und rasend schnelle Informationsverarbeitung sich gegenseitig durchdringen und verstärken. Die Digitalisierung beschränkt sich somit nicht auf einen bestimmten Bereich dem man sich entziehen kann, sondern durchdringt alle Bereiche des modernen Lebens.
Die Leistungs- und Anpassungsfähigkeit von Digitalrechnern und Algorithmen erhöht sich fortwährend. Jedoch ändern sich die grundlegenden Mechanismen der Informatik kaum. Wir beobachten das bestimmte Mechanismen zyklisch aufkommen, verschwinden und wiederentdeckt werden.
Vor der Zeit der PCs (Personal Computer) waren es Großrechner auf denen die meisten Berechnungen stattgefunden haben. Auch gab es für bestimmte Anwendungen, dedizierte Hardware. Seit einiger Zeit sehen wir die Wiederentdeckung von Berechnungen auf Rechenzentren (Cloud Computing) und spezieller Hardware. Zum Beispiel werden bestimmte GPUs für das maschinelle Lernen entwickelt. Sie bestehen aus Bauteilen die expliziet für die Matrixmultiplikation kleiner Matrizen optimiert sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, die Digitalisierung scheint sich weiter und weiter fortzusetzen und zugleich bleiben die Mechanismen, denen sie sich unterwirft, die gleichen. Damit ist und bleibt Computational Thinking eine nützliche und vorerst zeitlose Fähigkeit um in der (digitalen) Welt zurechtzukommen und diese mitzugestalten.